Bauvorhaben Bahnhof Köthen – der größte Planungsauftrag der Unternehmensgeschichte

Der Bahnhof Köthen/Anhalt gilt als der erste Eisenbahnknoten Deutschlands.

Bereits im Juni 1840, fünf Jahre nach der Geburtsstunde der deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth, wurde in Köthen der Betrieb nach Magdeburg und kurze Zeit später auch nach Halle sowie Dessau aufgenommen. Bereits ein Jahr später war es möglich, von Köthen nach Berlin zu reisen und ab 1869 war durch die Verbindung nach Halberstadt auch die Anbindung in die vierte Himmelsrichtung vollzogen.

Dieser historische Eisenbahnknoten, der in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder partiell verändert wurde, soll nun grundlegend erneuert werden.

Die PTB INGENIEURE wurden im Sommer 2022 von der DB Netz AG beauftragt, die Erneuerung des Eisenbahnknotens Köthen samt fünf Eisenbahnüberführungen nördlich des Bahnhofs zu planen. Dabei ist für alle Gewerke die BIM-Methode anzuwenden. Hier sind im gesamten Bereich Spurplananpassungen vorgesehen, die den Knoten Köthen für die verkehrlichen Anforderungen der nächsten Jahrzehnte, insbesondere dem stark steigenden Güterverkehr, wappnen sollen.

So ist nach heutigem Stand vorgesehen, Ende dieses Jahrzehnts ca. 100 Mio. EUR Baukosten zu investieren. Mit Ausnahme der Planung der Oberleitungsanlagen, die durch einen Nachunternehmer erbracht wird, kann PTB als Maximalanbieter für Eisenbahninfrastruktur die Planungsleistung vollständig im eigenen Haus erbringen. Mit einem Gesamtvolumen inkl. der optionalen Leistungen von mehr als 3,7 Mio. EUR konnten wir somit den größten Planungsauftrag in der Unternehmensgeschichte gewinnen.